DL21 fordert Landeskonzept zur Schulsozialarbeit

Die kürzlich erfolgte Einigung des Landes auf die Sicherung der Schulsozialarbeit im Land ist nach Ansicht des Forums Demokratische Linke 21 nicht geeignet, die Schulsozialarbeit im Land dauerhaft abzusichern. Das Forum Demokratische Linke 21 hat sich selbst intensiv mit dem Thema beschäftigt und ein eigenes Positionspapier beschlossen.

Hierzu erklärt der Vorsitzende der Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern, Roman Möller: „Die nun erfolgte Einigung ist zwar grundsätzlich erfreulich, weil sich die Landesregierung endlich bewegt. Dennoch kann es sich hier nur um eine absolute Notlösung handeln. Wir fordern, dass das Land endlich seiner Verantwortung für die Schulsozialarbeit umfassend gerecht wird und die Finanzierung zukunftsfähig gestaltet.

Wir setzen uns dafür ein, dass zur Schulsozialarbeit ein Landeskonzept erarbeitet wird, das bereits ab dem Doppelhaushalt 2018/2019 greift und eine entsprechende Förderung des Landes vorsieht. Dabei soll die Förderung des Landes spätestens bis zum Ende der Förderperiode konstant so ansteigen, dass an jeder Schule Schulsozialarbeit gewährleistet wird. Die Finanzierung soll so ausgestaltet sein, dass je 150 SchülerInnen eine Stelle zur Verfügung steht und eine tarifliche Absicherung sichergestellt ist. Zudem soll die Absicherung der Schulsozialarbeit im Kinder- und Jugendförderungsgesetz (KJfG) verankert werden.

Das Forum Demokratische Linke 21 solidarisiert sich mit allen SchulsozialarbeiterInnen, die es der Wichtigkeit ihrer Arbeit entsprechend verdient haben, dass man ihnen mit der entsprechenden Wertschätzung entgegentritt. Schulsozialarbeit leistet eine wichtige und unverzichtbare Arbeit in der Schule.“

Logo_DL21_MV_300x300Positionspapier zur Sicherung und Stärkung der Schulsozialarbeit in MV
Beschlossen im Dezember 2016

Ein Gedanke zu “DL21 fordert Landeskonzept zur Schulsozialarbeit

  1. Liebe Genoss*innen, lieber Roman,

    ich finde, ihr macht folgenden Denkfehler. Das KJFG M-V fördert immer noch nach der Anzahl der Köpfe der 10-26jährigen. Damit werden die für Jugendarbeit (mit dem Schwerpunkt der Außerschulischen Jugendarbeit) zur Verfügung stehenden Mittel begrenzt sein. Wenn jetzt die SSA in der Höhe festgeschrieben wird und auch aus dem KJFG finanziert werden soll, wird das eher kurz- als langfristig die verbliebenen Angebote außerschulischer Jugendarbeit strangulieren.

    Schulsozialarbeit ist Reparaturbetrieb im System Schule – und sollte m.E. auch dort finanziell verankert werden.

    Beste Grüße
    Stephan Thiemann

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